Zukunftswald

Das „Projekt Zukunftswald“ in Münchhausen

 

Der Klimawandel hat auch im Hohen Westerwald gewaltige Auswirkungen:

Ganze Fichtenbestände brechen zusammen, alte Buchenwälder werfen die Kronen ab und Eschen sterben massenhaft an einer Pilzkrankheit. Kaum eine Baumart bleibt verschont. Daher möchten die Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft unseres Gemeindewaldes mit einer Baumpflanzaktion ein Zeichen setzen!

Wer kann mitmachen? Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, das Projekt mitzugestalten, mit anzupacken, ihre Kinder und Enkel zu motivieren und/oder Geld zu spenden – wir hoffen, dass sich noch viele Kinder und Erwachsene an dem Projekt aktiv beteiligen! Und für alle bisher bereits geleisteten Spenden möchten wir uns herzlich bedanken!

Wie soll unser Zukunftswald aussehen? Welche Baumarten können dem Klimawandel trotzen? Müssen neu gepflanzte Bäume geschützt werden? Um solche und ähnliche Fragen ging es Anfang September 2023 im Münchhäuser Gemeindewald, als sich erstmals die Kinder des Dorfes am geplanten Standort des Zukunftswaldes trafen, um an dem Projekt mitzuwirken. Unterstützt wurden sie dabei von Kindern der Klasse 5 b der Westerwaldschule, begleitet von ihrer Klassenlehrerin, Frau Dr. Sabine Baum.

Das Ergebnis der Diskussion unter der Leitung von Karl-Heinz Göbel, dem ortsansässigen Waldpädagogen: Kreisrund soll er werden, der Münchhäuser Zukunftswald, umgeben von einer Reihe aus Nadelbäumen, damit er sich von der Umgebung abhebt.

Besonders spannend war die Wahl der „richtigen“ Baumarten. 14 Arten wachsen in der näheren Umgebung des Ortes, an dem der Zukunftswald entstehen wird. Mit den jeweiligen Zweigen, Holzscheiben und Früchten wurde ein Mandala ausgelegt und jedes Kind stellte „seinen“ Baum vor. Gestützt durch die Informationen des Waldpädagogen wurde darüber abgestimmt, welche Baumarten attraktiv sind und gleichzeitig gute Überlebenschancen haben: Weißtanne, Douglasie, Spitzahorn, Wildkirsche und Buchen mit süddeutscher Herkunft waren die Gewinner.

Geschützt werden soll der Zukunftswald im Jugendstadium durch einen Wildzaun.

 

Ein Tor für den Zukunftswald Münchhausen

Kinder gestalten ein Holztor und packen mit an

Am ersten Novemberwochenende war es wieder so weit: Die „Waldgruppe Münchhausen“ traf sich, um das Projekt Zukunftswald voranzubringen. Bei strömendem Regen und kaltem Wind zeigte sich einmal mehr, wie vielseitig die Münchhäuser Dreschhalle eingesetzt werden kann: Schnell wurden Tische und Bänke aufgebaut, Elektrowerkzeuge und Werkbänke bereitgestellt und eine Terrassenheizung sorgte für die notwendige Wärme.

Als Thema stand zunächst im Vordergrund: Wie soll das Eingangstor für den Zukunftswald gestaltet werden?

Die elf anwesenden Kinder einigten sich nach längerer Diskussion schließlich auf ein zweiflügeliges Tor aus Brettern und Latten, dessen Muster eine aufgehende Sonne symbolisieren soll. Vorgefertigte Holzbrettchen mit Waldtieren durften von jedem Kind als Namensschilder gestaltet werden, um sie später am Tor anzubringen.

Das Holztor nimmt Form an …

 

Dann ging es an die Arbeit. Eine Arbeitsgruppe half beim Sägen und Schrauben, während die anderen Kinder mit Holzbrenngeräten ihren Namen auf die Brettchen brannten. Die Erwachsenen staunten über das Engagement und das handwerkliche Geschick der Kinder, die mit Bohrer und Schrauber gut umgehen konnten. Schnell wurde klar, dass noch ein zweiter Termin notwendig ist, um das Tor fertigzustellen. Dieser wird wieder auf dem üblichen Weg bekannt gegeben.

Louis hat sich für den Hasen entschieden.

 

Ansprechpartner:

Ortsvorsteher Manfred Mauer

Tel. 02775 953301

 

Das Spendenkonto

Kontoinhaber: Förderverein Münchhausen e.V.

IBAN: DE24 5165 0045 0000 1581 47

(Verwendungszweck: Zukunftswald)

Das Projekt wird getragen und unterstützt von:

Förderverein Münchhausen e.V.

Ortsbeirat Münchhausen

Verband für Waldpädagogik und Gestaltungskompetenz e.V. (WAGEKO)